

Mit einem „Bildungshürdenlauf“ informierten die Jusos Hennef am vergangenen Sonntag auf dem Hennefer Marktplatz über die aus ihrer Sicht vernachlässigte und schlechte Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen.
Große Hürden mit Aufschriften wie „soziale Selektion“, „Turbo-Abitur“ oder „Studiengebühren“, welche die Hindernisse im NRW-Bildungssystem symbolisieren sollten, machten es den interessierten Besuchern des verkaufoffenen Sonntags in Hennef nicht einfach diese zu überspringen.
„Unser Hürdenlauf zeigt, wie schwierig es heutzutage ist dieses Bildungssystem zu überstehen, gerade wenn man nicht der absolute Überflieger ist oder keine reichen Eltern hat“, erklärt die Juso-Vorsitzende Hanna Meyer.
Unterstützt wurden die Jusos von SPD-Landtagskandidaten Dirk Schlömer.
„Unsere Kinder haben nur dann eine faire Chance in ihrem späteren Leben, wenn sie die bestmögliche Bildung erhalten. Das Konzept, bereits nach vier Jahren Schule die Weichen für das künftiges Leben eines 10-jährigen Kindes zu stellen, ist überholt. Aus dem Konzept der Gesamtschule muss ein neues Schulkonzept der Gemeinschaftsschule entstehen. Bildung ist ein Menschenrecht und darf nicht zur Ware verkommen, die nicht allen gleichermaßen offen steht. Deshalb wollen wir ein gebührenfreies Bildungswesen von der KITA bis zur Hochschule“, sagt Dirk Schlömer (SPD).
(MD)