Schwarz-Gelb blockiert Kunst in Hennef erneut

SPD-Ausschusssprecher Gerhard Juchum

Irgendwie klemmtes immer: Schwarz-Gelb findet in Hennef nicht zur Kunst.
Seit Jahren diskutiert der Hennefer Stadtrat über die Verschönerung der städtischen Plätze und wieder bleibt der Stadtsoldatenplatz wie er ist. Dabei war berechtigte Hoffnung gekeimt: Der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus fand auf der Tagesordnung den Vorschlag der Verwaltung den Platz mit der Skulptur „Fast wie ein Akrobat“ aufzuwerten.
Ein Modell des Kunstwerks, das aus beweglichen Stäben besteht, und durchaus gefiel, wurde den Ausschussmitgliedern vorgeführt. Obwohl dieses verkehrssicher, durch einen Spendentopf finanziert und seitens der Verwaltung engagiert vorgestellt wurde, hatte die „Hennefpartei“ wohl Magengrummeln; die CDU beantragte die Absetzung von der Tagesordnung.
„Damit ist ein weiterer Tiefschlag für die Gestaltung der Hennefer Innenstadt perfekt. Wir fragen uns zudem, was nun mit dem zweckgebunden eingeworbenen Spendentopf in Höhe von rund 86.000 Euro geschehen soll.“, kommentiert Gerhard Juchum als SPD-Sprecher im Ausschuss den Vorgang.
Seine Sorge ist nicht unberechtigt, denn ursprünglich war ein Brunnen auf dem Marktplatz geplant, dann war der Stadtsoldatenplatz als Standort im Gespräch. „Selbst die Umwandlung des Brunnes in eine Skulptur hilft der Kunst in Hennef nicht weiter, wenn die CDU offenbar mangels eigener klarer Vorstellungen alle Vorschläge ablehnt.“, ergänzt Juchum.
Die SPD Hennef ist weiterhin an einer zügigen und bürgernahen Lösung im Herzen Hennefs interessiert.

 

(HH)