Sportstadt Hennef? Nur sozial!

Bereits vor längerer Zeit beantragte die SPD-Fraktion, dass die Stadt ein Konzept entwickeln soll, wie sie aktiv auf Kinder aus bedürftigen Familien zugehen und diesen eine kostenlose Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen kann.

Während der Jugendhilfeausschusssitzung bekamen die SPD-Vertreter Rückenwind für ihren Antrag von Seiten der freien Träger und anderer Fraktionen. Der Ball wurde zurück an die Verwaltung gespielt, die nun den Auftrag hat, Möglichkeiten genauer aufzuzeigen.

Ratsmitglied Björn Golombek stellte die Position der SPD noch einmal klar: Die SPD begrüßt, dass die Vereine im Bedarfsfalle individuelle Lösungen finden, jedoch kommt es oftmals zu gar keinem „Bedarfsfall“, weil die Betroffenen eine Offenbarung ihrer Situation scheuen oder gar nicht von möglichen Unterstützungsangeboten wissen. Deshalb soll die Stadt aktiv auf die Kinder von z.B. ALG-II-Empfängern zugehen und diesen attraktive Angebote (ohne finanzielle Hürden) machen. Die Betroffenen sollen nicht zunächst von A zu B und C tingeln müssen, um eine finanziellen Unterstützung erhalten zu können. Ziel der SPD ist ein klares und einheitliches Konzept, um den Betroffenen eine soziale Teilhabe in Sportvereinen zu ermöglichen und den Vereinen eine klare Handhabung zu geben.