Kein Erfolg für „Park-and-Ride“-Nutzer am Bahnhof

Aufgrund massiver Beschwerden von Hennefer Pendler/innen beantragte die SPD-Fraktion im November, dass der Parkraum hinter dem Bahnhof neu und vor allem besser geregelt werden soll. Dazu forderte die SPD, dass die kostenfreie Parkfläche für tägliche Bahnnutzer (Berufspendler, Schüler, Studierende) mit Monats-, Job- oder Studierendentickets auch außerhalb des Parkhauses ausgeweitet wird.

Eine Anfrage der SPD-Fraktion ergab, dass für 276 kostenlose und nachdrücklich beworbene Parkplätze für P&R-Nutzer bisher ca. 1.940
Sonderparkausweise ausgegeben wurden. Das sind ca. sieben Autos pro Parkplatz. Eine Mogelpackung also.

Viele Hennefer sind wegen der schlechten Busverbindungen auf den Dörfern darauf angewiesen mit dem Auto zur Bahn zu kommen und seit der Umwandlung eines ehemals gebührenfreien Parkplatzes nun auch dazu gezwungen, einen Mietparkplatz zu bezahlen. Der unangenehmen Nebeneffekt für die Anwohner: Die Bahnnutzer parken nun verstärkt in den Nebenstraßen.

Der SPD-Antrag, kostenfreie P&R-Plätze auch außerhalb des Parkhauses auf den anderen Flächen anzubieten, wurde gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.

Die SPD-Vertreter betonten, dass eine solche Maßnahme die umweltfreundliche Nutzung des ÖPNV attraktiv halten soll. Leider fand sich keine andere Fraktion, die bei diesem „grünen“ Thema zustimmte.

 

Ein weiterer Antrag der SPD zur Erstellung eines neuen Parkraumkonzeptes fand ebenfalls keine Mehrheit. Die Parkplatzsituation in Hennef (vor allem am Bahnhof und in der Innenstadt) ist mittlerweile mehr als schlecht, weil die Stadt in letzter Zeit immer wieder Parkflächen verkauft, aber nicht ersetzt hat. Um hier nachhaltiger zu verfahren, beantragte die SPD-Fraktion ein neues Konzept.