Proteste gegen die Fällung gehen weiter

Jusos und Grüne Jugend
Unsere Protestplakate an der alten Rosskastanie

Mit Transparenten und Unterschriftenlisten machten die Jusos und die Grüne Jugend in Hennef auf die geplante Fällung der alten Kastanie an der Hennefer Ladestraße aufmerksam. Die Grünflächenkommission hatte mit den Stimmen der CDU und der „Unabhängigen“ beschlossen, den 70 bis 80 Jahre alten Baum zu fällen.

Diesen Beschluss möchten die Jusos nicht hinnehmen und protestierten deshalb am Samstag gemeinsam mit der Grünen Jugend in der Ladestraße. Die SPD Hennef sammelte an einem Infostand auf dem Marktplatz Unterschriften für den Baum.

Viele Menschen sind entsetzt, dass die Fällungen in der Hennefer Innenstadt weitergehen sollen und unterschrieben gerne für die Rettung der Rosskastanie. In zwei Stunden wurden so bereits fast 300 Unterschriften gesammelt. Die Sammlung geht in den nächsten Tagen weiter. Am 16.3. sollen alle gesammelten Unterschriften dem zuständigen Umweltausschuss überreicht werden.

 

 „Die Stadt wollte mit der alten Kastanie wieder kurzen Prozess machen. Das konnte unser Protest erfreulicherweise zunächst verhindern. Für uns ist klar, dass die Kastanie erhalten bleiben muss! Wir wollen keine Betonwüste in der Innenstadt!“, erklärt Juso-Pressesprecher Mario Dahm


Wir fordern, dass Maßnahmen zu Erhaltung der Kastanie ergriffen werden. Der Gutachter bestätigte, dass die Möglichkeit zur Regeneration des Baums bestehe. Dazu muss ein Grünstreifen die Ausbreitung der Wurzeln ermöglichen. Die SPD-Fraktion stellte am Montag einen entsprechenden Antrag für den Umweltausschuss.

Den Sicherheitsbedenken der Stadt soll durch eine Kronensicherung Rechnung getragen werden. Außerdem soll regelmäßig kontrolliert werden, ob der Baum eine konkrete Gefährdung darstellt. Allerdings unterschlägt die Stadt in ihren Pressemitteilungen, dass das Gutachten den Baum insgesamt als „erhaltungsfähig“ und die Vitalität als befriedigend einstuft. Natürlich nur wenn entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, welche die SPD einfordert. Der Baum hat allerdings vor allem ein Problem: Er steht den Verantwortlichen im Rathaus wohl im Weg.


„Dass die Bauarbeiten beim geplanten Ausbau der Ladestraße den Baum beeinflussen, muss vorher schon festgestanden haben. Trotzdem versprach man die Erhaltung der Kastanie; wirklich geplant hatte man wohl nicht mehr mit ihr„, sagt SPD-Ratsmitglied Irene Stratmann.

Für die SPD kann eine nachhaltige Stadtentwicklung nur erfolgen, wenn bestehende Grünanlagen und Bäume erhalten und geschützt werden. Deshalb werden wir uns weiterhin für die Rettung der alten Kastanie am Bahnhof einsetzen!

 

Mithelfen!

Für alle diejenigen, die mit für den Erhalt der Kastanie kämpfen wollen, haben wir die Unterschriftenliste hier bereitgestellt (s. unten). Einfach ausdrucken und Unterschriften sammeln! Die Sammlung ist parteipolitisch neutral. Die ausgefüllten Listen können bis zum 15.3. in den Briefkasten der SPD-Fraktion am Rathausturm geworfen werden!