Auch Stadt Hennef nutzt Atomstrom

Auf Anfrage der SPD-Fraktion teilte die Stadtverwaltung mit, dass städtische Einrichtungen anteilig auch mit Strom aus Atomkraftwerken versorgt werden. Der Energiemix des von der Stadt ausgewählten Energieversorgers setzt sich zu 12,5% aus Atomstrom zusammen.

Ein Wechsel des Stromanbieters zum jetzigen Zeitpunkt ist nach Auskunft der Stadtverwaltung juristisch nicht möglich, weil die Stadt vertraglich gebunden sei. Erst 2013 könnte die Stromversorgung wieder neu ausgeschrieben werden. Die Stadt schlägt deshalb vor, dass dann mehrere Angebote -sowohl konventionell als auch Öko-Strom- eingeholt werden sollen. Dann könnten die politischen Gremien 2013 neu entscheiden.

Die SPD spricht sich für einen „städtischen Atomausstieg“ aus. Das Thema wird am 16.5. im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss behandelt.

Nicht verschweigen sollte man aber, dass ca. 60% des Stroms aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung stammen.

 

Mit den Ausstiegsbemühungen im Rhein-Sieg-Kreis ist es aber ohnehin nicht so weit her. Der Rhein-Sieg-Kreis ist nach wie vor Aktionär des Atomkonzerns RWE. Die Koalition aus CDU und „Grünen“ im Kreis haben kein Problem damit, aus Atomkraft Profit zu schlagen.