SPD fordert neue Grünfläche neben dem Busbahnhof

Juso-Sprecher Mario Dahm
Stratmann, Irene
SPD-Ratsmitglied Irene Stratmann

Die Hennefer Innenstadt wird immer grauer. Nun bietet sich die Gelegenheit, ein bisschen Natur zurückzuholen. Nach dem Abriss des Kiosk am neuen Busbahnhof ist diese Fläche noch nicht weiter verplant. Die SPD-Fraktion beantragte jetzt, an dieser Stelle eine Grünfläche mit Spielmöglichkeiten für Kinder zu schaffen.

Im Zuge des Neubaus des Busbahnhofs, aber auch weiterer Bauprojekte, mussten viele Bäume aus dem Stadtbild weichen. Die SPD kritisiert diese kalte, betonlastige Atmosphäre, die seit Jahren geschaffen wird und fordert ein Umdenken.

„Eine nachhaltige Stadtentwicklung funktioniert nach Ansicht der SPD nur, wenn bestehende Grünflächen und Bäume geschützt werden. Die Neugestaltung des kleinen Platzes am Busbahnhof bietet nun die Gelegenheit, einen kleinen Ausgleich für die Baumfällungen zu schaffen“, erklärt Ratsfrau Irene Stratmann den SPD-Antrag.

Die SPD fordert die Bepflanzung des Platzes mit mindestens einem großen oder mehreren kleineren Bäumen. Außerdem sollen ein oder zwei kleine Spielgeräte für Kinder, die dort z.B. auf den Bus oder die Bahn warten müssen, installieren werden. Ebenfalls wünschenswert sind Ruhebänke.

In ihrem Antrag greift die SPD-Fraktion einen Vorschlag der Hennefer Juso-AG auf. Als Name für den neuen Platz schlagen Jusos und SPD „Geschwister-Scholl-Platz“ vor.

„Mit dem Namen ‚Geschwister-Scholl-Platz‘ soll ein kleines, aber deutliches Zeichen gegen immer wieder auftretende rechtsextreme Tendenzen in der Region gesetzt werden“, erläutert Juso-Sprecher Mario Dahm den Vorschlag.

Die Geschwister Sophie und Hans Scholl waren Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“, die mit Flugblättern zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufrief. Sie wurden am 22.2.1943 durch die Nationalsozialisten zum Tode verurteilt.