
Viele soziale Einrichtungen und Vereine sind auf die ehrenamtliche Arbeit vieler Freiwilliger angewiesen. Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagment sind unentbehrliche Stützen unserer Gesellschaft. Um die Wertschätzung und Würdigung dieser Arbeit von Seiten der Stadt zu heben, beantragte die SPD-Fraktion die Einführung einer Ehrenamtskarte für Hennef.
Der Ausschuss für Kultur, Generationen und Soziales stimmte dem SPD-Antrag einstimmig zu. Ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger können in Zukunft auch in Hennef die „Ehrenamtskarte NRW“ beantragen. Mit dieser Karte sind Vergünstigungen städtischer und privater Angebote in allen teilnehmenden Kommunen verbunden (Kino, Museum, Bibliothek, kulturelle Veranstaltungen etc.), als kleines Zeichen der Anerkennung der wichtigen freiwilligen Arbeit.
Vorangegangen war der Abstimmung eine längere Diskussion über die Einzelheiten der neuen Ehrenamtskarte. Im Vergleich zu anderen teilnehmenden Kommunen fallen die Vergünstigungen für kulturelle Veranstaltungen oder die Musikschule in Hennef mit 10% relativ gering aus. Die SPD-Fraktion forderte eine angemessene Höhe von 20%. Der Änderungsantrag wurde allerdings gegen die Stimmen der SPD abgelehnt.
„Wir hätten die neue Ehrenamtskarte mit 20% Ermäßigungen gerne noch etwas mehr aufgewertet und Hürden bei der Beantragung abgebaut. Das sah die Mehrheit leider anders. Trotzdem freut es uns, dass sich der Ausschuss einstimmig für die Ehrenamtskarte ausgesprochen und dem SPD-Antrag zugestimmt hat. Wir finden, das ist noch einmal ein klares Zeichen, wie sehr das Ehrenamt geschätzt wird“, erklärt Mario Dahm, Sprecher der SPD-Fraktion während der Sitzung.