Schullandschaft im Konsens modernisieren

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In die Hennefer Schullandschaft kommt Bewegung. Die SPD-Fraktion beantragte 2011 die Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung, um die Schullandschaft der Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Der Schulentwicklungsplan ist mittlerweile in der Fertigstellung und jetzt lässt sich erkennen, dass nach Aufnahme der Auswertungsgespräche mit den beteiligten Schulen im Sekundarbereich Veränderungen unumgänglich sind. Die Anmeldezahlen der Hauptschule gehen seit Jahren deutlich zurück, es werden kaum noch Übergangsempfehlungen der Grundschulen zur Hauptschule erstellt. Darauf muss die Kommunalpolitik nun reagieren.

Die SPD-Fraktion beantragte jetzt, dass die Verwaltung mit dem zuständigen Schulplanungsbüro für die Sitzung des Schulausschusses im Juni 2012 eine Vorlage erarbeitet, in der die Situation der weiterführenden Schulen in Hennef dargestellt wird und in der die Auswirkungen der zurückgehenden Anmeldungen an der Hauptschule berücksichtigt werden. Die Vorlage soll Möglichkeiten einer Umstrukturierung der Schullandschaft ergebnisoffen darstellen.

„Im Blick müssen dabei alle bestehenden und zukünftigen Schulen der Stadt Hennef sein. Die zu beschließende Veränderung hat durchaus den Stellenwert, der in den 1990er Jahren zur Gründung der Gesamtschule führte“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Spanier, „Die SPD-Fraktion wird wie damals ihren Sachverstand in die Diskussion mit einbringen in der Hoffnung, dass ein breiter Konsens die Zukunft unserer hervorragenden Schullandschaft sichert. Für uns Sozialdemokraten ist längeres gemeinsames Lernen dabei wieder ein ganz zentraler Punkt. Auch das Thema Inklusion muss weiter vorangetrieben werden.“

Im Primarbereich fordert die SPD Hennef seit Jahren die Einrichtung einer gebundenen Ganztagsgrundschule, um das Angebot in Hennef zu verbessern. Hier kann durch zusätzliche Lehrerstellen und längere Betreuungszeiten eine optimale und individuelle Förderung erzielt werden. Die Einstellung von Finanzmitteln dafür lehnte die schwarz-gelbe Ratsmehrheit im Haushalt 2012 allerdings ab.