

In der nächsten Sitzung des Schulausschusses wird die Gründung einer zweiten Gesamtschule für die Stadt beraten und hoffentlich beschlossen. Die Ergebnisse des Schulentwicklungsplans belegen, dass eine Veränderung notwendig ist. Die SPD-Fraktion unterstützt die Gründung einer Gesamtschule natürlich, schließlich wird der SPD-Forderung nach längerem gemeinsamen Lernen damit nachgekommen.
Die SPD hatte 2011 die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für Hennef beantragt, um das Hennefer Schulsystem für die Zukunft fit zu machen. Das Verfahren ist nun beendet und zeigt, dass besonders die Gemeinschaftshauptschule durch deutlich zurückgehende Schülerzahlen in ihrem Bestand bedroht ist. Gleichzeitig müssen jedes Jahr weit über 150 Kinder an der Gesamtschule abgelehnt werden. Eine Veränderung der Schullandschaft ist damit unausweichlich. Die SPD fordert dabei eine Umsetzung, die längeres gemeinsames Lernen ermöglicht. Der Beschlussvorschlag für den Schulausschuss, der die Gründung einer Gesamtschule vorschlägt, übernimmt die langjährige Forderung der SPD. Eine Gesamtschule ist dabei eine noch weitaus bessere Möglichkeit als die von der CDU frühzeitig geforderte Sekundarschule, weil an der Gesamtschule auch das Abitur erworben werden kann, ohne an eine Kooperationsoberstufe zu wechseln.
„In den 90er Jahren musste die SPD noch hart für die erste Gesamtschule in Hennef kämpfen. Es ist schön zu sehen, dass sich die SPD-Forderung mit den Jahren so weit durchgesetzt hat, dass die Verwaltung nun die Gründung einer zweiten Gesamtschule vorschlägt“, freut sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Spanier.
Die SPD begrüßt auch das Verfahren. Fast alle Fraktionen haben sich an die Absprache gehalten, bis zur Vorlage der Ergebnisse der Schulentwicklungsplanung keine eigenen Anträge zu möglichen Schultypen zu stellen.
Das weitere Verfahren sieht nun eine Elternbefragung und die Prüfung baulicher Veränderungen vor. Sollten dann 2013 genügend Anmeldungen zusammenkommen (100 Schüler/Innen), wird die zweite Hennefer Gesamtschule gegründet. Die Realschule und die Hauptschule laufen dann aus. Die Gesamtschule übernimmt dann den Standort in der Fritz-Jacobi-Straße.