

„Das kann doch nicht so ein Problem sein“, sagten sich der Landtagsabgeordnete Dirk Schlömer aus Hennef-Weldergoven und die Hennefer SPD. Die Antwort: Es ist doch ein Problem, zumindest für die Stadt Hennef. Bereits vor Monaten brachte Dirk Schlömer das Anliegen von Anwohnerinnen und Anwohnern aus Weldergoven und dem Siegbogen ins Gespräch, eine gefährliche Verkehrssituation an der Ecke Bodenstraße/Blankenberger Straße durch einen Verkehrsspiegel zu beseitigen. Die SPD-Fraktion stellte den entsprechenden Antrag. Doch die Stadt sieht keine Veranlassung. Bürgermeister Pipke (CDU) hält es „unter Beachtung aller dem Fahrzeugführer bei der Teilnahme am Straßenverkehr aufgelegten Sorgfaltspflichten“ für zumutbar, „sich vorsichtig in den Einmündungsbereich hinein zu tasten.“ Besonders gefährlich sei die Verkehrssituation nicht.
„Bis heute hat die Stadt nichts an der Situation getan. Dabei ist die Verkehrssituation wirklich unübersichtlich und gefährlich, besonders für auch für die Busse, die vom neuen Haltepunkt ‚Im Siegbogen‘ auf die Blankenberger Straße abbiegen müssen. Man kann doch nicht so lange warten bis hier Unfälle passieren, um dann zu sagen, dass es doch eine gefährliche Ecke ist“, ärgert sich Dirk Schlömer.
Doch selbst ist der Mann! Als kleines Zeichen des Protests und um ihrer Forderung noch einmal Nachdruck zu verleihen, brachten MdL Dirk Schlömer und der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Mario Dahm einen formschönen Badezimmerspiegel an. Weder Kraft- noch Verwaltungsakt waren nötig.
„Wir hoffen, dass man im Rathaus seine Meinung zu dem Thema ändert“, so Dirk Schlömer, „den Spiegel stelle ich gerne zur Verfügung!“
Anschließend wurde der angebrachte Spiegel natürlich wieder entfernt, um nicht unbefugt in den Straßenverkehr einzugreifen. Schade eigentlich: Man konnte den Verkehr so besser überblicken.
Dirk Schlömer hat sich mittlerweile noch einmal schriftlich an Bürgermeister Pipke gewandt und um eine Neubewertung der Situation gebeten (Schreiben s.u.).
Anmerkung:
In der ersten Fassung des Artikels hieß es, dass sie Stadtverwaltung nicht auf den Antrag reagiert habe. Die Verwaltung hat darauf hingewiesen, dass dies doch zeitnah geschehen sei. Wir bitten das Missverständnis zu entschuldigen. Die Verwaltung hat also geantwortet, dem SPD-Antrag allerdings nicht entsprochen und nichts an der Verkehrssituation verändert.