S-Bahn-Angebot auf der Siegtalstrecke erweitern

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Mittlerweile ist es sogar amtlich, dass die neuen Talent-2-Züge auf der Siegtalstrecke das Fahrgastaufkommen nicht aufnehmen können. Bei der Planung wurden zu geringe Fahrgastzahlen herangezogen. Die SPD fordert seit langem eine Verbesserung des Angebots für die Pendlerinnen und Pendler der Siegtalkommunen.

Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland hat inzwischen Maßnahmen zur Erweiterung des Sitzplatzangebots zu den Hauptverkehrszeiten ergriffen. So werden wieder Doppelstockzüge eingesetzt. Zur Reduktion der Kapazitätsprobleme soll die in Troisdorf endende S13 in den Hauptverkehrszeiten bis nach Hennef verlängert werden. Zu diesen Zeiten wäre Hennef dann in einem 10-Minuten-Takt in Richtung Köln angebunden. Außerdem erhält Hennef damit eine direkte Anbindung an den Flughafen Köln/Bonn.

Der Hennefer SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Schlömer hält an seiner Forderung fest, dass eine wirkliche Verbesserung auf der Siegtalstrecke nur zu erreichen ist, wenn die bestehende S-Bahn-Linie 12 häufiger bis Windeck oder sogar bis Wissen fährt. Alternativ könnte eine neue S-Bahn-Linie, eventuell mit Flughafen-Anbindung, eingeführt werden, die das Angebot auf der Siegtalstrecke steigert. Dafür müssten nach Angaben des NVR allerdings neue Züge angeschafft werden.

Die Verlängerung der S13 bis Hennef bzw. auch darüber hinaus kann nur Übergangscharakter haben, da der Ausbau dieser Linie in Richtung Oberkassel vorgesehen ist. Außerdem profitieren die anderen Siegtalkommunen von dieser Maßnahme kaum, sollte die S13 wirklich nur bis Hennef verlängert werden.

In einem Gespräch mit der Geschäftsführung des NVR bat Schlömer außerdem um die Prüfung, wie kurzfristig die Haltestellen „Blankenberg“ und „Im Siegbogen“ stärker angefahren werden können. Möglich wäre hier kurzfristig z.B. auch ein zusätzlicher Halt des Regionalexpress 9.