
In gut einem Jahr droht der Wegfall von sieben Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern an Hennefer Schulen. Grund dafür ist, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung die Mittel für die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes nicht weiter zur Verfügung stellt. Die SPD-Fraktion bringt deswegen nun eine Resolution in den Stadtrat ein, damit dieser die Bundesregierung auffordert, die finanziellen Mittel für die Schulsozialarbeit weiterhin bereitzustellen und in einer Regelung zwischen Bund und Ländern zu verstetigen.
Im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes stellte die Bundesregierung auf Drängen der SPD im Vermittlungsausschuss Mittel für die Einstellung von Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern bereit, um die Angebote an die antragsberechtigten Kinder bzw. deren Eltern zu vermitteln und Unterstützung zu leisten. Für Hennef wurden 4,5 Stellen bewilligt, die sieben Hennefer Schulen abdecken. Fällt das Geld nun weg, droht auch der Wegfall der Stellen in Hennef. Im Rhein-Sieg-Kreis werden durch Streckung der Gelder noch bis zum 31.7.2014 38 Schulsozialarbeiter/Innen durch die Bundesmittel finanziert.
„Durch diese Arbeit können individuelle und gesellschaftliche Benachteiligungen abgebaut und Chancengleichheit ausgebaut werden. Schulsozialarbeit ermöglicht frühzeitige Intervention und Unterstützung, trägt zur Inklusion bei und hilft bei der Vermittlung von Sozialleistungen. Die Schulsozialarbeiter leisten wichtige Arbeit, die so nicht von den Schulen übernommen werden kann. Darunter fallen z.B. Projektangebote an Schülerinnen und Schüler, Gesprächs- und Hilfsangebote für die Eltern und der Aufbau von Beziehungen zur frühzeitigen Unterstützung von Kindern und Familien“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jochen Herchenbach.
Außerdem möchte die SPD-Fraktion die Verwaltung beauftragen, die Kosten für eine Weiterfinanzierung durch die Stadt Hennef im Falle des Wegfalls der Bundesmittel zu ermitteln und Möglichkeiten darzustellen, wie diese Stellen ganz oder teilweise erhalten werden können, wenn der Bund keine weiteren Mittel zur Verfügung stellt.
„Für uns ist klar, dass wir diese Stellen in Hennef weiterhin brauchen. Wenn die schwarz-gelbe Bundesregierung sich aus der Verantwortung stiehlt, dann müssen wir Alternativen finden, damit Schulsozialarbeit in Hennef weiterhin stattfinden kann“, so Jochen Herchenbach abschließend.