

Im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes stellte die Bundesregierung finanzielle Mittel für die Einstellung von Schulsozialarbeitern/innen bereit. Für Hennef wurden 4,5 Stellen bewilligt, die auf sieben Hennefer Schulen verteilt wurden und zwar auf die Gemeinschaftshauptschule, die Kopernikus-Realschule, die Gesamtschule Meiersheide, die Grundschule Hanftalstraße, die Förderschule in der Geisbach, die Gemeinschaftsgrundschule der Obergemeinde und die Grundschule Gartenstraße. Die dort tätigen Schulsozialarbeiterinnen leisten wichtige Arbeit, die so nicht von den Schulen übernommen werden können. Darunter fallen z.B. Projektangebote an Schülerinnen und Schüler, Gesprächs- und Hilfsangebote für die Eltern, der Aufbau von Beziehungen zur frühzeitigen Unterstützung von Kindern und Familien und vieles mehr.
„Die qualifizierten Fachkräfte arbeiten sehr erfolgreich. Es gibt zahlreiche positive Rückmeldungen, die deutlich machen, dass Schule durch die Unterstützung der Schulsozialarbeit dem Erziehungsauftrag besser gerecht werden kann. Wir brauchen qualifizierte und nachhaltige Schulsozialarbeit für unsere Schülerinnen und Schüler, und wir wünschen uns im gleichen Zug eine sichere berufliche Perspektive für die im Rhein-Sieg-Kreis arbeitenden Schulsozialarbeiter. Wir können nicht hinnehmen, dass diese Stellen zum Ende des Schuljahres auslaufen“ erklärte Jochen Herchenbach, stellvertretender Bürgermeister (SPD) im Schulausschuss der Stadt.
Die SPD-Fraktion hatte beantragt eine Resolution an die Bundesregierung, bzw. das zuständige Bundesministerium zu richten, um die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes (BuT) auch über 2014 zu sichern. Die Verwaltung sollte beauftragt werden, Finanzierung und Möglichkeiten zur Sicherung der Schulsozialarbeit durch die Stadt bei Wegfall der Bundesmittel darzustellen.
Darin heißt es: “Der Rat der Stadt Hennef fordert die Bundesregierung auf, die finanziellen Mittel für die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes weiterhin bereit zu stellen und zu verstetigen. Zwischen Bund und Ländern soll eine Regelung gefunden werden, die eine flächendeckende Versorgung mit Schulsozialarbeit sicherstellt.“
Die Stadt legte nun eine überarbeitete, erweiterte Version der Resolution im Ausschuss vor, die nach kurzer Beratung einstimmig beschlossen wurde. Norbert Spanier, Fraktionsvorsitzender der Hennefer SPD, ergänzte: “Wir sind als SPD sehr froh, dass dieses wichtige Thema nun einstimmig beschlossen wurde. Durch die Arbeit der Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter werden individuelle und gesellschaftliche Benachteiligungen abgebaut und Chancengleichheit ausgebaut. Schulsozialarbeit ermöglicht frühzeitige Intervention und Unterstützung, trägt zur Inklusion bei und hilft bei der Vermittlung von Sozialleistungen.“