SPD beantragt städtische Mittel für Schulsozialarbeit

Mario Dahm
Hanna Nora Meyer

Spätestens im nächsten Jahr läuft die Finanzierung der Schulsozialarbeit an sieben Hennefer Schulen aus. Im Rahmen des Bildungs-und Teilhabepaketes des Bundes wurden 4,5 Vollzeitstellen in Hennef geschaffen. Nachdem der Bund nun aus der Finanzierung aussteigt, ist die Weiterbeschäftigung der Schulsozialarbeiter akut gefährdet. Die SPD-Fraktion beantragte nun, dass die Stadt eigene Mittel für die Schulsozialarbeit im Haushalt 2015 vorsieht, um die Schulsozialarbeit in Hennef zu erhalten.

„Falls weder Bund noch Land die Weiterfinanzierung übernehmen, müssen wir als Kommune selber handeln. Auf die Schulsozialarbeit können wir in Hennef nicht verzichten. Im Zweifel müssen andere Investitionen hintenanstehen“
, so Hanna Nora Meyer, Ratsmitglied im Schulausschuss.

Die SPD fordert von der Stadtverwaltung ein Konzept zur weiteren Finanzierung der Schulsozialarbeit und macht konkrete Finanzierungsvorschläge. Die Stadt Hennef profitiert im nächsten Jahr zum Beispiel mit rund 175.000 Euro zusätzlichen Einnahmen an der von der Großen Koalition in Berlin beschlossenen Erhöhung des kommunalen Anteils an der Umsatzsteuer.

„Dieses Geld muss in die Schulsozialarbeit in Hennef investiert werden. Wir brauchen die Schulsozialarbeiter an unseren Schulen, um individuelle und gesellschaftliche Benachteiligung abzubauen und Unterstützungsangebote für Schüler, Eltern und Lehrer machen zu können“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mario Dahm.