Europaministerin sprach beim SPD-Frühjahrsempfang

Ministerin Angelica Schwall-DürenMitgliederehrungMit den Jubilaren
Ministerin Angelica Schwall-Düren

Fast pünktlich zum Frühjahrsanfang hatte die Hennefer SPD zu ihrem traditionellen Frühjahrsempfang in das Foyer der Grundschule Gartenstraße geladen. In einer kurzen Ansprache an die Mitglieder und Gäste warf der Vorsitzende Björn Golombek einen Rückblick auf die Kommunalwahl im vergangenen Jahr, bei der die SPD ihre Sitze im Stadtrat fast verdoppeln konnte. Dies sei ein Auftrag für eine kritische und konstruktive Arbeit im Rat. Als Beispiel für die Initiativen, mit denen die SPD ihr Wahlprogramm in den Rat und seine Ausschüsse einbringt, nannte Golombek den Erhalt der Schulsozialarbeit. Mit Blick auf die aktuell fehlenden Schulplätze für Hennefer Kinder sparte der SPD-Vorsitzende nicht mit Kritik an der Verwaltungsspitze. Die SPD sei das kritische Auge im Stadtrat, wenn versucht werde, Probleme wegzulächeln.

Gemeinsam mit der Ministerin für Europa, Bundesangelegenheiten und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen Angelica Schwall-Düren, dem Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann und Hennefs Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer ehrte Golombek Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft. Für 25 Jahre SPD-Mitgliedschaft wurde Ilona Kopp geehrt, für 40 Jahre Birgit Feld-Raetzer und Ruediger Feld. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft können Marion Kiesewetter und Hennefs langjähriger Vize-Bürgermeister Manfred Hehn zurückblicken.

Ministerin Schwall-Düren warf in ihrer Ansprache einen Blick auf die Politik der rot-grünen Landesregierung und nannte u.a. die Abschaffung der Studiengebühren, den Abbau der Neuverschuldung und das beitragsfreie letzte Kita-Jahr als Erfolge. NRW stehe wirtschaftlich gut da, die Herausforderungen aber seien weiterhin groß. Auch die Regierungsbeteiligung der SPD im Bund zeige nun konkrete Verbesserungen für die Menschen, wie die zusätzlichen Finanzmittel für Kommunen und die Einführung des Mindestlohnes oder der Mietpreisbremse, die hoffentlich auch die Mietsteigerungen in der Region einbremse. Als Europaministerin richtete Schwall-Düren einen leidenschaftlichen Appell an die Gäste und forderte angesichts hoher Jugendarbeitslosigkeit in anderen EU-Staaten internationale Solidarität: „Uns kann es nur gut gehen, wenn es auch unseren Nachbarn gut geht“, so die Ministerin.