Diskussion über Hennefer „City-Ring“

Das Hennefer Zentrum attraktiver für alle machen: Mit diesem Ziel hat die SPD-Ratsfraktion eine Überprüfung der Verkehrsführung in der Innenstadt auf die Tagesordnung des Planungsausschusses gesetzt. Die Sozialdemokraten schlagen einen „City-Ring“, also einen Einbahnstraßenring für einen kleinen Teil des Zentrums vor. Um direkt vor Ort mit interessierten Henneferinnen und Hennefern zu diskutieren, hatte die SPD-Fraktion zu einer Begehung der möglichen Streckenführung eingeladen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Norbert Spanier erklärte die Historie der Frankfurter Straße und das langjährige Bemühen der SPD um eine neue Verkehrsführung, die die Aufenthaltsqualität der Innenstadt erhöhen soll. „Die Frankfurter Straße bietet immer wieder Konfliktpotential zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern, vor allem auf den engen Gehwegen, die auch von Radfahrern genutzt werden. Dieses Problem lässt sich nur durch mehr Raum lösen. Deshalb sollte der Vorschlag eines City-Rings ernsthaft geprüft werden“, so Spanier, der nicht leugnete, dass dafür dicke Bretter bei Verwaltung und Ratsmehrheit gebohrt werden müssen.

Vize-Bürgermeister Jochen Herchenbach stellte dar, welche Vorteile ein City-Ring für die Frankfurter Straße hätte, auf der so Raum für Fußgänger, Radfahrer, Parkplätze oder Außengastronomie entstehen könnte. „Das wertet unsere Stadt auf“, ist sich Herchenbach sicher. Durch die Nutzung der Querverbindungen in beide Fahrtrichtungen könnten auch die Umwege in Grenzen gehalten werden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mario Dahm erläuterte die geplanten Veränderungen im Bereich des Heiligenstädter Platzes, der Lindenstraße und der Bahnhofsstraße, wo weiterer Einzelhandel angesiedelt werden soll, den es in die Innenstadt zu integrieren gelte. Durch einen City-Ring könnte das zur Bahn erweiterte Zentrum gleichmäßig erschlossen werden.