
Inhalte und Personal standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Hennefer SPD. Bei der Wahl des neuen Vorstandes bestätigten die Sozialdemokraten Björn Golombek als Vorsitzenden. Seine Stellvertreter sind weiterhin Mario Dahm und Bettina Fichtner. Zur Kassiererin wählten die Mitglieder Karin Lemke, die Schriftführung übernimmt weiterhin Ulla Törkel, Pressesprecher bleibt Gerald Steinmetz. Hanna Nora Meyer, Henning Herchenbach, Gerhard Juchum, Irene Stratmann und neu der Juso-Vorsitzende Maurice Gangl komplettieren den Vorstand. Damit wurde der Vorstand weiter verjüngt. Seniorenbeauftragte ist weiterhin Dorothee Akstinat. Als Revisoren wählte die Versammlung Manfred Goerden, Anne Spanier und Simone Wagner.
Hennefs Abgeordnete Dirk Schlömer und Sebastian Hartmann bedankten sich für die gute Arbeit des alten Vorstandes und wünschten auch dem neuen weiterhin viel Erfolg. Neben der Wahl stand die Diskussion um ein vom Vorstand vorgelegtes Positionspapier im Mittelpunkt, das die Mitglieder nach engagierter Diskussion schließlich einstimmig verabschiedeten. Darin bekräftigen die Sozialdemokraten ihren Kurs.
„Wir wollten uns nach der Beigeordnetenwahl neu aufstellen und noch einmal klar formulieren, wofür die SPD in Hennef steht. Das Positionspapier skizziert in groben Linien unseren Fahrplan bis zur nächsten Kommunalwahl und unsere Inhalte, mit denen wir klar machen wollen, wo in Hennef die politischen Alternativen liegen. Wir müssen wieder mehr in der Sache streiten: Konstruktiv, aber klar“, erklärte der alte und neue Ortsvereinsvorsitzende Björn Golombek. Die SPD in Hennef stehe so gut da wie seit Jahrzehnten nicht, so Golombek. Man sei wieder mit Abstand zweitstärkste Fraktion im Rat und stelle mit Sebastian Hartmann einen Bundestagsabgeordneten und mit Dirk Schlömer den direkt gewählten Landtagsabgeordneten für Hennef.
Im Positionspapier fordert die SPD, dass wieder mehr für den sozialen Zusammenhalt getan werden muss, etwa durch den Bau von bezahlbaren Wohnungen, frühe Unterstützung für Familien und Kinder, besseren Nahverkehr oder die Stärkung der Stadtteile und Dörfer. Außerdem sind die Sozialdemokraten überzeugt, dass Hennef auf vielen Gebieten sein Potential nicht ausschöpft, wofür sie z.B. den „City-Ring“ anführen, der aus parteitaktischen Gründen nicht offen diskutiert werde, um die Innenstadt und den Einzelhandel attraktiver zu machen. Dem nächsten Haushalt will die SPD nur zustimmen, wenn dem Bürgermeister endlich gelänge, eine Perspektive aufzuzeigen, um aus den roten Zahlen herauszukommen. Das dürfe allerdings nicht nur durch Streichung bei Bildung, Familien und Sozialem passieren, wo die Sozialdemokraten weiter ihre Prioritäten sehen.
Zum Positionspapier hier lang: