

Die Innenstadt von Hennef muss ihre Attraktivität steigern, um in Zukunft die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern und einen erfolgreichen Rahmen für die wirtschaftliche Entwicklung zu bieten. Vor allem mit Blick auf die stadteigenen Grundstücke im Innenstadtbereich ist es erforderlich, ein Leitbild zu erarbeiten, um die sozialen, ökonomischen und ökologischen Ziele für eine ansprechende Gestaltung der Stadt festzulegen.
„Stadtplanung in Hennef ist vor allem Stückwerk, ohne ein abgestimmtes Konzept“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Spanier. Die SPD fordert deshalb, dass ein städtebauliches Rahmenkonzept erstellt wird, das verbindlich festlegt, wie die Nutzung und Gestaltung der Stadt aussehen soll. Dieses Konzept muss die bauliche Entwicklung genauso wie die Entwicklung des Verkehrs berücksichtigen.
Die Bevölkerungsentwicklung Hennefs ist nach wie vor von Wachstum geprägt. In einer wachsenden Stadt muss die Infrastruktur Schritt halten. Gleichzeitig wandeln sich die Ansprüche, die an das städtische Umfeld gestellt werden. Der Wandel im sozialen Gefüge, ein neues Konsumverhalten, die ökologischen Bedingungen und die individuelle Mobilität müssen auf eine langfristige städtebauliche Antwort stoßen. So kann auch der Standort für den Einzelhandel gestärkt werden. Bei der Erstellung des Innenstadtkonzepts legt die SPD ebenfalls Wert auf die Einbeziehung des Verkehrs, um sicherzustellen, dass auch der Straßenraum für alle Beteiligten den gestellten Anforderungen gerecht wird.
Bei Planungen für zukünftige Projekte in Hennef müssen allen Beteiligten die Bedingungen klar sein, mit denen die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfüllt werden können. Dies muss für die SPD auch den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum einschließen, der in den vergangenen Jahren sträflich vernachlässigt wurde. Die isolierte Behandlung einzelner Bauvorhaben ohne ganzheitliches Konzept kann zu keinem befriedigenden Ergebnis führen. Der Vergleich mit anderen Städten zeigt, dass durch verbindliche Konzepte für die städtebauliche Entwicklung die Investitionsbereitschaft gestärkt wird, weil eine berechenbare Grundlage für die Investitionen und damit Planungssicherheit besteht.
„Im Sinne einer sinnvollen und zukunftsfähigen Stadtgestaltung ist es notwendig, deutlich zu machen, wie die Stadt für uns und die kommenden Generationen aussehen soll. Dafür müssen die Bedingun-gen für die Realisierung kommender Projekte deutlich sein. Anspruchsvoller Städtebau geht nicht oh-ne klare Vorstellungen. Nur so können wir langfristig zufriedenstellende Lösungen für den städtischen Raum schaffen, in dem die Menschen gern leben. Sie haben ein Recht auf Mobilität, Wohnraum und gute Architektur“, sagt dazu SPD-Ratsmitglied Gerald Steinmetz.