SPD will freie Entscheidung des Hennefer Gymnasiums über G9

Bürgermeister Pipke (CDU) und die Stadtverwaltung wollen auf die Schulkonferenz einwirken, damit das Gymnasium bei G8 bleibt. Die SPD lehnt diese Einflussnahme strikt ab.

Städtisches Gymnasium

Mit Verwunderung musste die SPD Ausführungen des Hennefer Bürgermeisters Pipke (CDU) zur Rückkehr des städtischen Gymnasiums zum Abitur nach 9 Jahren (G9) zur Kenntnis nehmen. Im Interview beim Lokalfernsehen baute er Bedenken des Schulträgers gegen die Rückkehr zu G9 als Hürden auf. Die SPD-Fraktion nahm diese Ausführungen zum Anlass für eine schriftliche Anfrage zur Sitzung des Schulausschusses und kritisierte dieses Vorgehen.

Nun möchte sich die Verwaltung vom Schulausschuss sogar beauftragen lassen, die Schulkonferenz des Gymnasiums vom Verbleib beim sogenannten „Turbo-Abitur“ (G8) zu überzeugen. Die SPD-Fraktion lehnt diese Form der Einflussnahme strikt ab.

„Die Entscheidung über G8 oder G9 trifft alleine die Schulkonferenz aus Lehrern, Eltern und Schülern. Die SPD wird jede Entscheidung unterstützen und sich dafür einsetzen, dass die notwendigen Voraussetzungen in der Folge geschaffen werden. Die von der Verwaltung aufgeführten Gründe für den Verbleib bei G8 sind für uns nicht nachvollziehbar. Die Lage des städtischen Haushalts darf jedenfalls nicht das Kriterium für eine solche Entscheidung sein. Wenn es für die Rückkehr zu G9 zusätzliche Räume braucht, dann werden wir diese schaffen“, erklärt der schulpolitische Sprecher Björn Golombek.