Nach einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema von Jusos und SPD-Kreistagsfraktion in der Meysfabrik setzte die SPD-Ratsfraktion das Thema vor einiger Zeit zum ersten Mal auf die Tagesordnung des städtischen Jugendhilfeausschusses. In der Zwischenzeit hat sich viel getan. Die Bedürfnisse von LSBTTIQ-Jugendlichen fanden Eingang in den Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Hennef. Außerdem wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes durch Schulungen für das Thema und die Zielgruppe sensibilisiert und qualifiziert. Im Jugendpark fand bereits zum wiederholten Male ein Aktionstag zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie statt, der ein buntes Zeichen gegen Diskriminierung und Vorurteile setzte.
„Auf Antrag der SPD-Fraktion wird nun auch die NRW-Fachberatungsstelle ‚gerne anders‘ in den Jugendhilfeausschuss eingeladen, damit sich auch die zuständigen Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker ein Bild von der Situation und den Möglichkeiten spezieller Angebote der offenen Jugendarbeit machen können. Wichtig sind aus unserer Sicht neben der Offenheit der bereits bestehenden Jugendeinrichtungen auch neue, eigene und geschützte Räume“, erklärt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Mario Dahm.
Vorangetrieben u.a. durch die SPD-Kreistagsfraktion befassen sich auch das Kreisjugendamt und mehrere städtische Jugendämter intensiv mit dem Themenfeld. Unter Federführung der Gesundheitsagentur Rhein-Sieg startete vor kurzem eine erste schwul-lesbische Jugendgruppe im Rhein-Sieg-Kreis.