Die Gesamtbewertung verschlechterte sich auf die Schulnote 4,3 – nochmals schlechter als im Vorjahr. In keinem Bereich wurden die Bewertungen besser. Unter Städten vergleichbarer Größe liegt Hennef damit in NRW auf Platz 71 von 82 und damit weit hinten.
„Die Zahlen belegen leider erneut den großen Handlungsbedarf, den es beim Thema Radverkehr in Hennef noch gibt. Auf die Frage, ob man sich als Radfahrer im Hennefer Verkehr sicher fühlt, antwortet eine große Mehrheit mit mangelhaft bis ungenügend. Das gibt zu denken“, bewerten die beiden SPD-Ratsmitglieder Gerald Steinmetz und Mario Dahm die Ergebnisse der Befragung.
„Für eine nachhaltige Mobilitätswende muss der Radverkehr gestärkt werden. Dafür muss man auch mal ungewöhnliche und neue Wege gehen. Dazu fehlt in Hennef aber bisher die Bereitschaft. Gerade für den Innenstadtbereich braucht es dringend ein abgestimmtes Mobilitätskonzept, damit es attraktiver ist, mit dem Rad ins Zentrum zu fahren. Die SPD macht dazu seit Jahren Vorschläge wie z.B. einen City-Ring, die an der Ratsmehrheit abprallen. Außerdem fehlen an vielen Straßen geeignete Radwege. Das betrifft vor allem Kreis-, Landes- und Bundesstraßen. Wir fordern, dass die Mittel für den Ausbau von Radwegen endlich deutlich aufgestockt werden“, beschreiben Dahm und Steinmetz einige Schwachpunkte. Nach ihrer Ansicht müssen die Ergebnisse des Fahrradklimatests in Hennef nun intensiv ausgewertet werden.