SPD informierte sich über Bio-Landwirtschaft in Hennef

Bei "SPD vor Ort" gab es auf dem Hanfer Hof einen Einblick in die ökologische und solidarische Landwirtschaft.

 

Die Veranstaltungsreihe „SPD vor Ort“ führte die Hennefer SPD auf den Hanfer Hof. Nach einer Hofführung über einen Betrieb der sogenannten konventionellen Landwirtschaft im letzten Jahr, gab Bernd Schmitz nun Mitgliedern und Interessierten einen Einblick in die ökologische und solidarische Landwirtschaft. Der Betrieb habe sich vor vielen Jahren dazu entschieden, die Art der Bewirtschaftung in Richtung Qualität und Nachhaltigkeit umzustellen, erklärte Schmitz die Betriebsphilosophie. Hennef sei auf diesem Gebiet gut aufgestellt, denn rund 20 Prozent der Landwirtschaft im Stadtgebiet sei ökologisch organisiert. Der Hanfer Hof ist nicht nur ein Milchviehbetrieb, sondern organisiert Ackerbau im Rahmen der solidarischen Landwirtschaft. Hierbei kooperiert eine Gruppe von Verbrauchern über eine Abnahmegarantie mit dem landwirtschaftlichen Betrieb, der die Produktion für die Gemeinschaft plant und durchführt.

 

Während der Hofführung wurde es immer wieder politisch. So sei es ein Fehler, Landwirtschaft mit industriellen Maßstäben zu messen und etwa in Stückkosten zu denken, kritisierte der Landwirt und wies auf zahlreiche Probleme der Agrarpolitik hin. Aber auch der einzelne sei gefordert, bewusster zu konsumieren. Ein Einkauf von saisonalen und regionalen Produkten sei ein einfacher, aber sehr effektiver Schritt für den Klimaschutz.

Die Hennefer SPD-Vorsitzende, Hanna Nora Meyer, freut sich über den Erfolg der Reihe „SPD vor Ort“: „Obwohl wir Hennef gut kennen, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Wir wollen Themen direkt vor Ort kennenlernen und gemeinsam mit Interessierten diskutieren.“