Enttäuschend sind die Antworten der Landesregierung auf mehrere Kleine Anfragen der SPD-Landtagsabgeordneten Susana dos Santos Herrmann, die kürzlich Sachstände zu Hennefer Verkehrsprojekten in Zuständigkeit des Landes erfragte und so noch einmal politischen Druck für deren Umsetzung machte.
Bahnunterführung und Siegbrücke

„Für den Bau der Bahnunterführung an der Bröltalstraße nennt die Landesregierung trotz klarer Nachfrage keine Zeitachse. Hier steht erst noch ein Planfeststellungsverfahren an, das viele Jahre dauern kann. Der Baubeginn für dieses wichtige Projekt steht also weiter in den Sternen und die Hennefer weiter im Stau an der Schranke“, fasst der stellv. Vorsitzende der Hennefer SPD, Mario Dahm, die knappen Antworten zusammen. Mit Baureife der Planungen für den ebenfalls erforderlichen Ausbau der Siegbrücke bei Allner sei erst in zwei bis drei Jahren zu rechnen, so die Landesregierung.

Projekte für Uckerath
Auch auf die Frage, wann die Planungen für eine Ortsumgehung an der B8 für Uckerath begonnen werden, antwortet das Verkehrsministerium ausdrücklich nicht. Bisher wurde das Projekt nicht in den sogenannten „Masterplan“ der CDU-geführten Landesregierung aufgenommen. „Immerhin konnten wir den Wunsch noch einmal beim Ministerium platzieren, dass die Realisierung der Ortsumgehung in sogenannter Trog- bzw. Tunnellage im Planungsverfahren geprüft werden soll“, so Ralf Jung, sachkundiger Bürger der SPD für Uckerath.
Selbst bei Kleinprojekten bleibt die schwarz-gelbe Landesregierung im Ungefähren. Die Planungen für einen Geh- und Radweg entlang der B8 zwischen Wasserheß und der Landesgrenze kommen seit Jahren nicht voran. „Jedes Mal wird auf unsere Nachfrage der fast gleiche Sachstand mitgeteilt. Die Planungen sind immer noch nicht abgeschlossen, der notwendige Grunderwerb wurde noch nicht einmal begonnen. Dabei besteht hier im Sinne der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer dringender Handlungsbedarf“, kritisieren Dahm und Jung die Dauer der Planungsarbeiten.