Um den Aufbau eines regionalen Schnellbusnetzes bemüht sich zurzeit der Rhein-Sieg-Kreis. Der Planungs- und Verkehrsausschuss des Kreises wählte nun fünf Verbindungen aus, die in einem ersten Schritt detailliert geplant und für eine Förderung angemeldet werden sollen. Darunter befinden sich gleich drei Linien, die vom Hennefer Bahnhof aus auf direktem Weg nach Uckerath, nach Neunkirchen-Seelscheid/Much und ins Bröltal bis Waldbröl führen.

„Schnellbuslinien sind das wirksamste Mittel, den Nahverkehr in Gebieten ohne Bahnanschluss kurzfristig auszubauen. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert ein solches Schnellbusnetz im Rhein-Sieg-Kreis bereits seit vielen Jahren. Wir sind froh, dass man unserem Drängen nun endlich nachkommt“, erklärt Mario Dahm, Mitglieder im Planungs- und Verkehrsausschuss.
Voraussetzungen für eine Förderung sind u.a. eine regelmäßige Taktung, eine bestimmte Reisegeschwindigkeit und ein maximaler Umwegfaktor. Dafür müssen in einem nächsten Schritt direkte Linienwege erarbeitet werden. Eine Fahrt von Hennef nach Uckerath könnte so rund zehn Minuten schneller erfolgen als mit der heutigen Linie 522. Eine Weiterverbindung bis Asbach soll ebenfalls geprüft werden. Die SPD wird nun alles daran setzen, die vorgeschlagenen Linien trotz knapper Mittel auch bald auf die Straße zu bringen, verspricht der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Dietmar Tendler.