Unter Corona-Bedingungen, also mit ausreichend Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln, trafen sich am Wochenende 130 Delegierte der SPD in der Halle Meiersheide in Hennef, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl zu nominieren. Als Spitzenkandidat geht der 32-jährige Vize-Landrat Denis Waldästl aus Sankt Augustin ins Rennen, der die 71-jährige Reihe von CDU-Landräten im Kreis beenden will. „Schwarz-Grün regiert seit 20 Jahren und braucht keine Silberhochzeit mit weiterem Stillstand“, so Waldästl in seiner kämpferischen Vorstellungsrede, in der er seine Pläne zur Auflösung der Verkehrsprobleme der Region, für mehr bezahlbaren Nahverkehr und Wohnraum, eine familienfreundliche Politik ohne Kita-Gebühren oder eine sichere medizinische Versorgung und digitale Anbindung im ganzen Rhein-Sieg-Kreis präsentierte.

Mit 19 Frauen und 16 Männer kandidieren erstmals mehr Frauen als Männer für die SPD in den 35 Wahlkreisen, mehr als ein Drittel davon ist jünger als 35 Jahre. „So jung und weiblich war das Kandidaten-Team der SPD im Rhein-Sieg-Kreis noch nie. So sieht eine moderne Volkspartei aus“, freute sich Mario Dahm. Der 30-jährige Juso-Kreisvorsitzende führt auf Platz 5 das Hennefer Kandidatentrio für die Wahl an und kandidiert erneut im Wahlkreis 26 (Uckerath, Obergemeinde, Hanftal). Bereits seit der letzten Wahl gehört er dem Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreises an und setzt sich dort für einen Ausbau des Nah- und Radverkehrs ein. Im Stadtzentrum, Geistingen und Stoßdorf tritt die 31-jährige Hennefer SPD-Vorsitzende Hanna Nora Meyer an. Im nördlichen Stadtgebiet sowie in der Warth und im Siegtal wirbt die 37-jährige Lehrerin Simone Löffel aus Dondorf um Stimmen. Der Hennefer Juso-Vorsitzende Henrik Schmidt sowie Claudia Engler komplettieren das „Team Hennef“ auf der Kreistagsliste der SPD.