Stichwahl in Hennef!

Mit Mario Dahm schafft es erstmals ein SPD-Kandidat in Hennef in die Stichwahl. Die SPD kann sich gegen den allgemeinen Trend im Stadtrat leicht verbessern und bleibt klar zweitstärkste Fraktion im Stadtrat.

„Herzlichen Dank für das Vertrauen! Mit diesem Wahlabend haben wir nicht gerechnet“, freut sich die Hennefer SPD-Vorsitzende Hanna Nora Meyer über das Ergebnis der SPD bei den Kommunalwahlen in Hennef. Erstmals schafft es mit Mario Dahm ein SPD-Kandidat in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Hennef. Mit 37,2% konnte der 31-jährige Ratsherr das beste SPD-Ergebnis seit der Einführung der Direktwahl erzielen. Amtsinhaber Klaus Pipke (CDU) verlor auf nur noch 45,7% und schaffte es damit deutlich nicht, sich im ersten Wahlgang durchzusetzen. Der Grüne Matthias Ecke kam auf 17,1% der Stimmen. Jetzt geht es am 27. September in die Stichwahl. Die Henneferinnen und Hennefer können sich zwischen einem Neustart und einem „Weiter so“ für unsere Stadt entscheiden. Der Wechsel liegt in der Luft.

 

 

CDU verliert erneut deutlich

Auch bei der Ratswahl konnte die SPD in absoluten Zahlen über 440 Stimmen hinzugewinnen und sich damit prozentual leicht auf 27,7 % verbessern. Sie bleibt mit 13 Ratsmitgliedern vor den Grünen (18,2%) und hinter der CDU (nur noch 39,8%, -4,4) weiter klar zweitstärkste Kraft im Hennefer Stadtrat. In den Rat gewählt wurden damit: Mario Dahm, Hanna Nora Meyer, Björn Golombek, Bettina Fichtner, Gerald Steinmetz, Simone Löffel, Henning Herchenbach, Veronika Herchenbach-Herweg, Ralf Jung, Claudia Engler, Daniel Papke, Dorothee Akstinat und Dirk Schlömer. Die CDU kommt nur noch auf 19 Mandate, die Grünen auf 8, die FDP auf 3, die Unabhängigen auf 3 und die Linken auf 2.

 

Westerhausen/Edgoven wird zur SPD-Hochburg

Mit dabei war – das erste Mal seit 1994 – auch wieder ein SPD-Direktmandat im Wahlbezirk Edgoven/Westerhausen für unseren Bürgermeisterkandidaten Mario Dahm, der über Platz 5 der Kreistagsliste auch in den Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises gewählt wurde. Auch in mehreren Stimmbezirken lagen die SPD-Kandidat*innen vorne: Westerhausen, Edgoven, Hennef-Nord Ost, Bröl, Bödingen/Lauthausen und Dambroich.

„Unser Team, unser Programm und unsere Kampagne konnten offenbar viele Henneferinnen und Hennefer überzeugen und unser Ergebnis vom allgemeinen Trend abkoppeln. Es ist ein starkes Zeichen, dass sich unserer Arbeit vor Ort auch so stark in Stimmen auszahlt. Das motiviert nicht nur für die Stichwahl, sondern auch für die nächsten Jahre“, so die SPD-Chefin.

 

Initiative für neue Gestaltungsmehrheit

Der Vorstand der SPD hat am Montag beschlossen, den im neuen Rat vertretenen Parteien von Grünen, FDP, Linken und Unabhängigen Gespräche anzubieten. Auch der CDU bietet die SPD einen solchen Austausch an. So soll geklärt werden, wo es inhaltliche Schnittmengen und Gemeinsamkeiten gibt, um eine neue Gestaltungsmehrheit für Hennef zu finden. Ob es dabei am Ende eine feste Koalition braucht oder eine an Sachfragen orientierte, konstruktive aber weniger enge Zusammenarbeit mit wechselnden Mehrheiten, wird sich im Laufe der Gespräche zeigen. „Das Wahlergebnis zeigt eindeutig, dass ein großer Teil der Henneferinnen und Hennefer Veränderung in vielen Bereichen wünscht. Wir sind zuversichtlich, dass sich auf diesem Weg mutige Partner finden werden, um Hennef gemeinsam voranzubringen. Die Gemeinsamkeiten in den Vorstellungen wurden schon im Wahlkampf an vielen Stellen deutlich“, so Meyer.