Der verregnete Sommer war ein Segen für den Wald. Das erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „SPD vor Ort“ im Geistinger Wald. Revierförster Gerhard Pohl, vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, informierte über den Zustand der Wälder in Hennef und zeigte vor Ort verschiedene Maßnahmen der Waldbewirtschaftung. Besonders die letzten Sommer mit langen Dürre- und Hitzephasen haben den Wäldern schwer zugesetzt und fast flächendeckend für ein Absterben der Fichtenbestände gesorgt. Dafür ist vor allem der Borkenkäfer verantwortlich, der sich in den letzten Jahren in Deutschland rasant vermehrt hat. Durch den Mangel an Wasser wird die Abwehrkraft der Bäume gegen den Schädling geschwächt, erklärte Gerhard Pohl. Um den Wald und seine wichtige Funktion dauerhaft zu erhalten, ist eine Aufforstung mit Blick auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen sowie die natürliche Waldverjüngung wichtig.
Henrik Schmidt, umweltpolitischer Sprecher der SPD im Stadtrat, dankte Gerhard Pohl für die rund zweistündige fachkundige Führung und kündigte an, dass sich auch die SPD Hennef am Projekt Bürgerwald beteiligen wird. Bei diesem neuen Projekt der Stadt Hennef können Bürgerinnen und Bürger mit Spenden und Arbeitskraft die Aufforstung städtischer Flächen unterstützen, so Bürgermeister Mario Dahm.