Mit Unverständnis hat die SPD-Fraktion im Hennefer Stadtrat die Antwort der Landesregierung zu den Hilfsgeldern für die Betroffenen des Hennefer Starkregens vom 4. Juni zur Kenntnis nehmen müssen. Bürgermeister Mario Dahm hatte sich u.a. an den Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) gewendet und darum gebeten, dass die Betroffenen des Starkregenereignisses in Hennef zu den gleichen Bedingungen unkomplizierte Hilfen erhalten sollten wie die Opfer des Juli-Hochwassers. Diese Bitte wurde nun von Laschets Staatskanzleichef abgelehnt. Der Hintergrund: Die Opfer des Hennefer Starkregens konnten nur Soforthilfen des Landes erhalten, wenn sie nachweisen konnten, dass ihre Schäden nicht versicherbar waren. Für die Opfer des Juli-Hochwassers gilt diese Einschränkung jedoch nicht.
Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hennefer Stadtrat, Hanna Nora Meyer, dankt Bürgermeister Mario Dahm für seinen Einsatz und stellt sich hinter seine Forderungen. „Die Wassermassen in Folge des Starkregens in Hennef haben bei vielen große materielle Schäden an Häusern und Hausrat verursacht. Bei den staatlichen Hilfen sollte nicht nur das Datum der Naturkatastrophe, sondern die konkrete Hilfsbedürftigkeit eine Rolle spielen. Viele Betroffene fühlen sich von der Landesregierung nun alleingelassen. Ich kann das verstehen“, so Meyer.
Als finanzielle Unterstützung bleibt für viele Betroffene daher nur das vom Bürgermeister initiierte Spendenprojekt der Stadt Hennef, aus dem rund 174.000 Euro an Hilfen ausgezahlt werden können. Die Schäden allerdings liegen um ein Vielfaches höher.