Umweltausschuss befasste sich mit dem Thema „Wolf“

Der Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Hennef beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Themen Wolf, Insektenschutz und Klimaschutz.

„Eine wolfsabweisende Einzäunung der Weideflächen minimiert nachweislich das Risiko von Wolfsübergriffen. Den Halterinnen und Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild muss dringend empfohlen werden, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabweisend zu sichern“, erklärt Ralf Jung, SPD-Ratsmitglied für Uckerath und Hüchel. Der Bezirksvorsitzende des Schafzüchterverbandes, Simon Darscheid, berichtete im Umweltausschuss der Stadt Hennef über die Herausforderungen der Schäfer, ihre Herden vor Wolfsübergriffen zu schützen. Er teilte dem Ausschuss ebenfalls mit, dass das Wolfsrudel Leuscheid Nachwuchs bekommen und so eine ungewöhnliche Größe von mindestens 10 Tieren erreicht hat.

Zusätzliche Futterquellen für blütensuchende Insekten im Stadtgebiet Hennef zu schaffen, beinhaltete ein Antrag, den federführend die Hennefer Juso Vorsitzende Tabea Wiegand einbrachte. Der Ausschuss stimmte dem Antrag mit einem Ergänzungsvorschlag des Imkereivereins zu. Das Umweltamt wurde mit der Planung eines unentgeltlichen Verteilsystem für Saatgut im Stadtgebiet beauftragt.

Eine personelle Änderung mussten die Ausschussmitglieder zur Kenntnis nehmen: Die Stelle des Hennefer Klimaschutzmanagements ist aktuell vakant. Laut Aussage der Verwaltung wird die Stelle möglichst zügig nachbesetzt, eine Ausschreibung könne noch im Dezember erfolgen. Bis 2023 wird diese Stelle aus Fördermitteln vergütet, der Ausschuss sprach sich aber einstimmig dafür aus, nach 2023 das Klimaschutzmanagement aus städtischen Haushaltsmitteln zu bezahlen. Gleichzeitig baten die Mitglieder des Umwelt- und Klimaschutzausschusses einstimmig die Verwaltung, dem Klimaschutzmanagement eine zentralere Position innerhalb der Stadtverwaltung einzuräumen. „Der Klimaschutz ist eine der zentralen Aufgabe in den nächsten Jahren. Es ist gut, dass das Klimaschutzmanagement durch eine Stelle im Rathaus weiterhin festgeschrieben wird. Wir haben der Stadtverwaltung mit auf den Weg gegeben, dass diese mit der Kompetenz ausgestattet werden sollte, die Querschnittsaufgaben in den einzelnen Fachämtern zu vernetzen“ fasst Henrik Schmidt, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, die offene und zielführende Diskussion zusammen.