Die Verkehrswende steht hoch im Kurs, auch bei den Henneferinnen und Hennefern. Immer wieder erreichen auch die SPD Vorschläge und Anregungen, den Autoverkehr stärker zu beschränken, Zebrastreifen und Geschwindigkeitesbeschränkungen anzuordnen. Die Anliegen sind oft nachvollziehbar. Bisher steht die Straßenverkehrsordnung vielen solchen Vorschlägen aber entgegen. Bürgermeister Mario Dahm (SPD) hat daher den neuen Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) angeschrieben und dafür geworben, bei der durch die Ampel-Koalition angekündigten Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung den Kommunen mehr Entscheidungsspielraum zu geben.
Außerdem schlägt der Bürgermeister vor, dem Städte-Bündnis „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beizutreten, das genau diese Regelungskompetenz für die Kommunen einfordert. Dem Bündnis gehören bereits über 70 Städte aus dem ganzen Bundesgebiet an, unter anderem die Städte Köln und Bonn. „Der Beitritt Hennefs zum Städtebündnis wäre ein konsequenter Schritt für nachhaltige Mobilität, Verkehrssicherheit und Lebensqualität in unseren Städten und Dörfern“, ist sich der Bürgermeister sicher.
Die SPD begrüßt die Initiative und wird sich dem Vorschlag des Bürgermeisters anschließen. Eine Gesetzesänderung würde der Hennefer Stadtverwaltung mehr Spielraum geben, etwa „Tempo 30“ anzuordnen oder Fußgängerüberwege einzurichten, wenn dies im Sinne der Verkehrssicherheit, aber auch der klimafreundlichen Mobilität sinnvoll ist. So könnte in bebauten Bereichen in Stadt und Dörfern häufiger auch auf Hauptverkehrsstraßen eine Geschwindigkeitsreduzierung erfolgen.