Die Planungen zum Gewerbegebiet „Kleinfeldchen“ in Hennef laufen schon seit Jahren, stehen aber noch am Anfang, da zunächst die Leistungsfähigkeit des Verkehrsknoten am Ende der Autobahn durch einen Umbau erhöht werden muss. Hier hatte die SPD-Fraktion in der Vergangenheit erfolgreich auf eine realistische Betrachtung in Verkehrsgutachten gedrängt. Derzeit laufen die Planungen mit dem Land NRW zum Kreuzungsumbau. Dennoch möchte die SPD-Fraktion die Weichen für das Gewerbegebiet schon jetzt mit einem Antrag richtig stellen.

„Wir wollen Kleinfeldchen zu einem innovativen, nachhaltigen und klimafreundlichen Gewerbepark entwickeln. Deshalb müssen die Nutzung erneuerbarer Energien, energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen sowie eine nachhaltige Regenwassernutzung etwa nach dem Prinzip der Schwammstadt von Beginn an mitgedacht und möglichst planungsrechtlich verbindlich geregelt werden“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Hanna Nora Meyer die Initiative ihrer Fraktion.
Zudem soll die Verwaltung frühzeitig eine Matrix zur gezielten Vergabe von Grundstücken im Gewerbegebiet anhand nachhaltiger Kriterien erarbeiten. So können der Einsatz von erneuerbaren Energien, die Reduktion von klimaschädlichen Emissionen, innovative Unternehmenskonzepte und gesellschaftliche Verantwortung für Nachhaltigkeit sowie für gute und tariflich entlohnte Arbeitsplätze erreicht werden. Auch Kooperationen mit Hochschulen in der Region könnte die Verknüpfung zwischen Wissenschaft und mittelständischer Wirtschaft am neuen Gewerbestandort stärken.
Auch bestehende Flächen revitalisieren und neue entwickeln
Die Planungen für das Gewerbegebiet „Kleinfeldchen“ müssen vorangetrieben werden. Da Planungsprozesse mit genauen Fachprüfungen und Beteiligung von Öffentlichkeit und Trägern öffentlicher Belange aber viel Zeit in Anspruch nehmen, wird das Gewerbegebiet nicht zeitnah zur Verfügung stehen können. Deshalb möchte die SPD den Blick mit einem zweiten Antrag auch auf weitere und bestehende Flächen richten.

„Hennef hat einen Mangel an Gewerbeflächen. Die große Nachfrage selbst von schon in Hennef ansässigen Unternehmen kann schon lange nicht gedeckt werden. Flächen werden daher dringend benötigt, um gute Arbeitsplätze in unserer Stadt zu erhalten und Gewerbesteuereinnahme für den städtischen Haushalt zu sichern. Deshalb sollten wir auch eine Revitalisierung der Nutzung bestehender Flächen ins Auge fassen“, so Henning Herchenbach, Vorsitzender des städtischen Wirtschaftsausschusses. Die Verwaltung soll dazu einen Sachstand und Entwicklungsvorschläge im Ausschuss vorstellen.