SPD für Schwammstadt

Die SPD-Fraktion beantragt eine Strategie für das Regenwassermanagement in Hennef.

Die extremen Wetterereignisse im vergangenen Jahr haben auch in Hennef schmerzhaft verdeutlicht, dass ein einzelner Starkregen katastrophale Folgen haben und Existenzen bedrohen kann. In Zukunft müssen wir vermehrt mit solchen Wetterextremen rechnen und rechtzeitig Vorsorge treffen, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hennef beantragt darum ein Regenwassermanagement, um zukünftig mit geeigneten Maßnahmen in Hennef die Wassermengen, die in Bäche, Kanalisation oder auf Straßen geleitet werden, zu reduzieren.

Ralf Jung

Ralf Jung, SPD-Ratsmitglied im Umweltausschuss erklärt dazu: »Ein gezieltes Regenwassermanagement, so wie wir es fordern, ist ein erster Ansatz. Es gibt viele Möglichkeiten und Lösungen. Dazu gehört, dass wir erreichen müssen, dass es selbstverständlich wird, bei Bauvorhaben die Folgen für die Versickerungsfähigkeit der Böden zu berücksichtigen.«

Um dies zu erreichen, sollen bei Neubau und Sanierung von Plätzen Straßen und Wegen Versickerungsmöglichkeiten etwas über Rigolen angelegt werden. Bei zukünftigen Bauvorhaben sollen Flächen so wenig wie möglich versiegelt werden, um die abgeleiteten Regenmengen, zu reduzieren; bei größeren Bauvorhaben müssen Regenrückhaltebecken angelegt werden.

Bereits bei der Aufstellung von Bebauungsplänen sollen dazu entsprechende Vorgaben gemacht werden. Für private Grundbesitzer möchten die SPD zudem finanzielle Anreize prüfen lassen, um z.B. über die Gebührenordnung eine Entsiegelung attraktiv zu machen.

Dr. Andreas Sasse

Dr. Andreas Sasse, sachkundiger Bürger im Umweltausschuss erläutert: »Wir müssen zukünftig verhindern, dass ein extremes Regenereignis das Leben von Menschen in Gefahr bringt. Andere Städte verfolgen darum bereits das Konzept der ›Schwammstadt‹. Wir müssen erreichen, dass so viel Regenwasser wie möglich vor Ort versickern kann. Dazu muss das Maß der Versiegelung der Flächen in unserer Stadt zukünftig reduziert werden.«