„SPD vor Ort“ beim Schäfer

SPD-Kommunalpolitiker und interessierte Bürger*innen informierten sich über die Schafzucht und die Probleme durch die Ausbreitung des Wolfes.

"SPD vor Ort" bei Schäfer Darscheid in Söven

Simon Darscheid züchtet und hält in Söven ca. 150 ostfriesische Milchschafe, die in Deutschland vom Aussterben bedroht sind. Neben der allgemeinen Züchtung informierte sich die SPD zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei der Veranstaltung „SPD vor Ort“ über den Einfluss der Schafe auf das regionale Ökosystem und die besonderen Herausforderungen für die Schafzüchter und Weidetierhalter durch die Verbreitung des Wolfes in NRW und der Region. Simon Darscheids Schafe werden in Söven durch spezielle Zäune geschützt und von zwei ausgebildeten Herdenschutzhunden bewacht, um Wolfsrisse zu verhindern. Besonders für Hobby-Halter sind diese Schutzmaßnahmen aber vom finanziellen und praktischen Aufwand kaum zu stemmen.

Beim Besuch auf dem Hof waren auch die beiden SPD-Landtagskandidatinnen Dr. Charlotte Echterhoff und Sara Zorlu dabei, die für die Landespolitik eindrückliche Schilderungen und Lösungsansätze mitnehmen konnten. NRW hinkt anderen Bundesländern bei der Unterstützung von Weidetierhaltern hinterher. So dauert es in Rheinland-Pfalz etwa wenige Tage, um per DNA-Analyse zu klären, ob ein Riss auf einen Wolf zurückzuführen ist; in NRW gehen dafür zwei bis drei Monate ins Land.

Der Zeitpunkt des Besuchs war mit Bedacht gewählt, weil die Teilnehmenden sich neben interessanten Hintergrundinformationen auch noch die gerade geborenen Lämmchen anschauen konnten.