Die Freiwillige Feuerwehr in Hennef erhält einen weiteren Standort. Nach dem Beschluss des Hauptausschusses soll ein weiteres Feuerwehrgerätehaus an der Conrad-Röntgen-Straße im Gewerbegebiet Hossenberg entstehen. Dazu wird eine Bestandsimmobilie im nächsten Jahr zu einem Gerätehaus umgebaut. Rund drei Millionen Euro investiert die Stadt in den neuen Standort.
„Der Brandschutzbedarfsplan weist den Bedarf für diesen Standort schon seit einigen Jahren aus. Es ist gut, dass wir nun zu einer Lösung kommen, um die Zeiten in Teilen der Stadt zu verkürzen, die zwischen Alarmierung und Eintreffen am Einsatzort entstehen. Hennef ist in den letzten Jahrzehnten gewachsen, deshalb muss auch die Struktur unserer Freiwilligen Feuerwehr mitwachsen“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Hanna Nora Meyer.
Gerade die Feuerwache in der Meysfabrik ist nicht optimal gelegen, um alle Teile des Stadtgebietes schnell zu erreichen. Von der neuen Feuerwache profitieren vor allem die Bereiche Geisbach, Warth, Siegbogen, Weldergoven, Allner, Lauthausen, Bödingen, Oberauel, Dondorf und Greuelsiefen, da die Kräfte des neuen Standortes zu Einsätzen in diesem Stadtteilen bald schneller vor Ort sein können. Bis auf das CDU-Ratsmitglied für den Bereich Obere Warth, der am meisten von der neuen Wache profitieren wird, stimmten alle Mitglieder des Ausschusses für den Vorschlag von Stadtverwaltung und Wehrleitung. Gebaut werden kann, sofern die Mittel im nächsten Haushaltsjahr zur Verfügung stehen.

Rund 20 Millionen Euro für Feuerwehr und Katastrophenschutz
Der neue Standort Hossenberg ist nicht die einzige Investition in die Freiwillige Feuerwehr Hennef. „Unsere Feuerwehr leistet eine unverzichtbare ehrenamtliche Arbeit für unsere Sicherheit. Wir wollen die Ehrenamtlichkeit der Feuerwehr Hennef erhalten und investieren deshalb auch gezielt in die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehr. In den letzten beiden und den nächsten beiden Jahren fließen rund 20 Millionen Euro in den neuen Standort Hossenberg, die beiden neuen Feuerwehrhäuser in Söven und Stadt Blankenberg, den Ausbau der Warnsirenen, die Beschaffungen für mögliche Energiemangellagen und Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen und Gerät für die Feuerwehr. Damit setzen wir eine klare Priorität für die Sicherheit in unserer Stadt. Das entspricht genau den Vorstellungen aus dem Hennef-Plan der SPD“, so Meyer.
Zwei neue moderne Feuerwehrhäuser
Die beiden neuen Feuerwehrhäuser in Söven und Stadt Blankenberg setzen Maßstäbe für moderne Gerätehäuser, die allen Anforderungen an den Arbeitsschutz und den Bedürfnissen der Löscheinheiten entsprechen. Das Feuerwehrhaus in Söven konnte im Juni offiziell in Betrieb genommen werden, genutzt wurde es wegen der schnellen Bauabwicklung bereits seit Anfang des Jahres. In Stadt Blankenberg steht das Richtfest kurz bevor. Bei beiden Bauprojekten hat die Stadt großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, etwa mittels Holzbauweise, Dachbegrünung, Photovoltaikanlagen, Geothermie und Regenwassernutzung.