Photovoltaik auf bereits versiegelten Flächen in Hennef

Der Ausbau der Photovoltaik in Hennef auf Dächern und Freiflächen nimmt immer mehr Fahrt auf. Die SPD bringt einen weiteren Vorschlag ein.

Der Ausbau der Photovoltaik in Hennef auf Dächern und Freiflächen nimmt immer mehr Fahrt auf. Das ist eine gute Nachricht für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Insgesamt 22.000 kWp Strom wird neuesten Statistiken zufolge durch Anlagen auf Hennefer Dächern produziert. Vor fünf Jahren war es nicht einmal die Hälfte. Auch die Stadt Hennef treibt den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern und Flächen nun entschieden voran, um den eigenen Stromverbrauch auf selbsterzeugte Energie umzustellen. Im Vergleich zu 2020 konnte die Leistung städtischer Anlagen auf über 300.000 Kilowattstunden im Jahr verdoppelt werden. Grundlage für den beschleunigten Ausbau war ein von der SPD-Fraktion beantragtes Potenzialflächen-Konzept, bei dem die wirtschaftlichsten Dachflächen städtischer Immobilien untersucht wurden. So entstanden und entstehen aktuell etwa Anlagen auf dem Rathaus, dem städtischen Gymnasium, den beiden neuen Feuerwehrhäusern in Söven und Stadt Blankenberg, der Katholischen Grundschule, der Kläranlage in Dondorf und künftig dem Abwasserwerk und dem Baubetriebshof in Hennef.

„Nachdem in den letzten Jahren sehr wenig auf diesem Gebiet geschehen ist, treibt Bürgermeister Mario Dahm den Ausbau im Rahmen der finanziellen und personellen Kapazitäten der Stadtverwaltung voran. Die Verdopplung in nur drei Jahren kann sich wirklich sehen lassen. So agiert die Stadt als gutes Vorbild“, erklärt Ralf Jung, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Für den weiteren Ausbau arbeitet die Stadt eng mit der Energieagentur zusammen, um auch eine wirtschaftliche Betrachtung künftiger Betreibermodelle für städtische Flächen vorzunehmen. Die SPD-Fraktion hat dazu nun mit einem Antrag einen weiteren Vorschlag eingebracht. So sollen vor allem bereits versiegelte Flächen für neue PV-Anlagen betrachtet werden, wie etwa Parkplätze. Konkret nennt die SPD-Fraktion beispielsweise den großen Parkplatz an der Mehrzweckhalle Meiersheide, über dem aufgeständert PV-Anlagen entstehen und die Schule mit Strom versorgen könnten.