6. Hennef-Forum: Wohnen in Hennef

Zum 6. Hennef-Forum lud die SPD in die Meysfabrik ein. Diskutiert wurde über das Thema Wohnen in Hennef. Hier finden Sie einige Ergebnisse der Diskussion. Unten finden Sie Anträge und Anfragen, die aus der Diskussion enstanden sind.

  • Aktuell besteht ein deutliches Unterangebot an öffentlich geförderten Wohnungen (sogenannten Sozialwohnungen) in Hennef. Ca. 250 Haushalte sind aktuell wohnungssuchend beim Sozialamt gemeldet. Der Bestand an Sozialwohnungen hat in den letzten Jahren abgenommen, da die Zweckbindungspflichten auslaufen. Der Bestand sinkt bei steigendem Bedarf. Deshalb muss der Bau dieser Wohnungen forciert werden.
  • Die Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft des Rhein-Sieg-Kreises soll ausgebaut werden. Modelle von Wohnungsbaugenossenschaften sollten für Hennef geprüft und gefördert werden.
  • Beim Ausbau von Sozialwohnungen soll auf eine sinnvolle Sozialraumplanung geachtet werden, d.h. die neuen Wohnungen sollen nicht in Großprojekten geschaffen werden, sondern sich in die Stadt einpassen. Es sollen keine „Schmuddelecken“ entstehen. Dazu ist eine abgestimmte Quartiersentwicklung notwendig.
  • Sozialwohnungen müssen zentral geschaffen werden, d.h. in Hennef und in Uckerath. In Rand- und Außenbereichen müsste ein entsprechendes Nahverkehrsangebot bestehen.
  • Zur Forcierung des Wohnungsbaus sollen planungsrechtliche Vorgaben, wie der §9 BauGB, zum Einsatz kommen, um in neuen Bebauungsplänen ein Mindestmaß an Wohnungsbau festzusetzen. Auch sollen solche Maßnahmen in Zusammenarbeit zwischen Planungsamt und Investoren durchgesetzt werden.
  • Bestehende Förderprogramme sollen in Anspruch genommen werden.
  • Damit die Mietpreisbremse, die überzogene Mietsteigerungen bei Neuvermietungen verhindern soll, auch in Hennef gilt, sollte ein qualifizierter Mietspiegel für den Rhein-Sieg-Kreis erstellt werden, der die ortsübliche Vergleichsmiete feststellt und so ein hilfreiches Instrument im Umgang zwischen Mietern und Vermietern sein kann. Dadurch wird die Rechtsfindung in Mietstreitigkeiten vereinfacht.
  • Bei neuen Sozialwohnungen soll auf einen guten Mix von Wohnungsgrößen (Singlewohnungen, Familien etc.) gesetzt werden.
  • Es muss den „Ängsten“ begegnet werden, die mit dem Thema „Sozialwohnungen“ einhergehen.
  • Auch die Bedürfnisse älterer Menschen müssen stärker in den Blick rücken. Hierbei geht es um Barrierefreiheit und altersgerechte Wohnungen, aber auch um betreute Wohnformen, die sich alle leisten können.
  • Die Zusammenarbeit von Sozial- und Planungsamt muss verbessert und politische Rahmenbedingungen geschaffen werden.

 

Nach der Veranstaltung hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet. Wenn Sie Interesse am Thema haben, freuen wir uns immer über Ihre Mitarbeit.